Die Reise nach Irland beginnt zu fünft, obwohl sie eigentlich zu sechst hätte beginnen sollen. Doch leider erfährt Uyangaa, die mongolische Staatsbürgerin ist, zu spät, dass sie für Irland ein Visum braucht, welches sie kurzfristig nicht mehr erhält.
Um 09:00 Uhr warten meine Familie und ich auf Gerlinde am Bahnhof Korneuburg. Diese steigt jedoch nicht aus dem erwarteten Zug aus Göllersdorf sondern überrascht uns von der Park&Ride-Anlage aus kommend. Sie hat einen relativ großen und schweren Rucksack dabei. Gemeinsam geht es zum Flughafen, wo wir auf Rike und Susanne treffen. Rike und Susanne sind mit leichtem Gepäck (ca. 6kg) unterwegs.
Nach dem obligatorischen Foto am Flughafen muss ich meine Familie mit dem Passieren der Sicherheitskontrolle leider zurück lassen und ein neues Abenteuer beginnt. Rike ist etwas nervös, bevor wir den EasyJet-Flieger nach London-Luton besteigen, doch der Flug verläuft ereignislos und ruhig. Interessant beim Ankommen in London ist die Möglichkeit, die Passkontrolle durch einen Scan von Pass und Gesicht automatisch vorzunehmen, was wir gleich erfolgreich ausprobieren. Am Flughafen bleiben uns etwas über 3 Stunden zum Umsteigen und so nehmen wir erst unser Gepäck entgegen und stärken uns in einem kleinen Supermarkt. Wieder im Abflugbereich zeigen die Monitore eine Verspätung von 35 Minuten und noch kein Check-In-Gate an. Also verbringen wir die Wartezeit bei BurgerKing und ich warte auf weitere Informationen bzgl. des Check-Ins. Nachdem sich eine Stunde später noch nichts getan hat, gehe ich auf Verdacht zum RyanAir -Schalter, wo mir die Damen sagen, dass wir schon spät dran sind. Also schnell Gepäck abgeben und zum Gate hetzen, welches natürlich das am weitesten entfernte ist. Aber es geht sich alles aus und schlussendlich hebt die Maschine genau mit der angekündigten Verspätung Richtung Flughafen Kerry ab.
Als nach einem weiteren ruhigen Flug auch noch das Gepäck aller Reisenden vollständig ankommt, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Mit dem Taxi einer alten irischen Lady fahren wir die 15 Minuten zum Bahnhof von Tralee, wo wir Margit vom Zug abholen, die über eine andere Anreisevariante nach Irland gekommen ist.
Gemeinsam gehen wir zu unserem ersten Bed & Breakfast unserer Reise dem Tralee Townhouse. Dort empfängt uns ein älterer Herr mit sehr gepflegten Englisch, der uns unsere Zimmer zuweist. Margit, Rike, Gerlinde und ich gehen am Abend noch in ein Lokal in Tralee um uns der irischen Küche zu nähern. Susanne versucht, eine Verkühlung mit ein wenig extra Schlaf in den Griff zu bekommen. Da am morgigen Tag gleich eine lange Etappe auf uns wartet, bestellen wir unser Frühstück für 07:30 Uhr.