24.08.2014: Obstanserseehütte – Standschützenhütte – Porzehütte

Gestern dürfte es sich gut ausgeregnet haben, denn der Himmel ist an diesem Morgen relativ wolkenfrei und man hat in der Früh eine gute Fernsicht. Leider kann niemand das Panorama genau erklären, und so haben wir vielleicht den Grossglockner gesichtet, ohne es zu bemerken :-). In der Nacht war es so kalt, dass auf den Lacken von gestern eine kleine Eisschicht zu sehen ist. Wir brechen schon knapp vor 08:00 Uhr auf und entscheiden uns für die Wegvariante, die höher hinauf und mehr auf dem Grat entlang geht. Schon auf den ersten 100m bergauf ist zu sehen, dass Elias´s Beine schon ziemlich müde sind. 20140824_091905Als als wir einen Sattel erreichen der von der Morgensonne beleuchtet ist, nutzen wir dies zu einer ersten kurzen Pause aus. Weiter geht es bergauf zur Pfannspitze, der mit 2.670m höchste Punkt unserer Wanderung. Der Weg dort hin enthält teilweise schon recht anspruchsvolle Stücke, die Obstanserseehütte befindet sich rund 500m direkt unter uns. 20140824_091532Am Gipfelkreuz haben wir eine beeindruckende Aussicht auf die umliegenden Berge und auch der Weg, der vor uns liegt sieht sehr eindrucksvoll aus. Nach einigen Fotos geht es kurz steil bergab und dann exakt am Grat entlang, bis wir die beiden Felsenberger Kleiner und Großer Kinigat an ihrer Flanke passieren.20140824_094714 Immer wieder ist Musik zu vernehmen, deren Ursprung wir aber nicht zuordnen können. Das Wetter ist weiterhin unbeständig, die Pfannspitze ist nur wenige Minuten nach unseren Besuch in dichten Nebel gehüllt. Nach ca. 3 Stunden Gehzeit erreichen wir den Ort unserer heutigen Mittagsrast, die Filmoor-Standschützenhütte. Heute sind viele Leute hier, da kurz zuvor eine Bergmesse am Großen Kinigat gehalten wurde, was nun auch die Musik erklärt.20140824_111548 Die Betreiber der Hütte sehen aus wie Studenten, die jeden Abend kräftig feiern und erst gegen Nachmittag wieder voll einsatzfähig sind. Sie sind aber sehr bemüht, kühlen die Getränke in kaltem Eiswasser und werfen pünktlich zu Mittag den Grill an. Heinz achtet darauf, dass sein Sohn Elias kräftig zu Mittag isst (Gemüsesuppe und Käsekrainer) damit er auch den zweiten Teil der Tagesetappe schafft. 20140824_124231Diese geht zuerst steil über moorige Almwiesen bergab bis zu zwei schönen, kleinen Almseen. Anschliessend muss noch ein kurzer Aufstieg zum Heretriegel überwunden werden. Dabei blicke ich plötzlich einer Kuh ins Gesicht gerade an einer Stelle mit flachen Gebüschen, wo Ausweichen kaum möglich ist. IMG_8670Hinter dieser Kuh folgen noch einige weitere und am Schluss der Bauer, der die hinterste ohne Rücksicht antreibt und damit fast für Massenkarambolagen sorgt. Oben am Heretriegel machen wir noch ausgiebig Rast und genießen die Sonnenstrahlen, die heute erstmalig durch die Wolken scheinen. Anschließend geht es noch ein wenig eben dahin bevor der Weg direkt bei einer Hochspannungsleitung mit Seil gesichert steil bergab geht und man unser heutiges Ziel die Porzehütte schon gut sehen kann.20140824_144834 In weiten Bogen geht es zur Hütte, wo wir um ca. 16:00 Uhr eintreffen. Hier gibt es seit Tagen auch wieder Handyempfang, was es für Elias leichter macht, die Strapazen des Tages zu verarbeiten. IMG_8723Eigenes Zimmer gibt es für uns heute keines dafür ein Matratzenlager wo wir die Plätze neben Reinhard und Elisabeth zugewiesen bekommen, wobei wir uns zu fünft einen Platz teilen müssen, wo es selbst für drei nicht übertrieben geräumig wäre. Am Abend kann á la carte bestellt werden, wobei das angebotene Schnitzel auf den Nachbartischen der große Renner ist. Wir sitzen wieder mit Reinhard und Elisabeth zusammen unterhalten und gut und spielen auch zusammen diverse Kartenspiele bis spät in die Nacht (ca. 21:30 Uhr), bevor wir uns ins kuschelige Matratzenlager zurückziehen.

Ein Gedanke zu „24.08.2014: Obstanserseehütte – Standschützenhütte – Porzehütte“

  1. das war wirklich ein anstrengender Tag! Aber die Aussicht hat sich auf alle Fälle gelohnt. Abends mit zwanzig anderen Leuten im gleichen Zimmer zu schlafen war zwar geräuschvoll, stickig und eng, aber wenn man müde ist – kein Problem 😉

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